Tarifarten

In Deutschland gibt es mehrere tausend Stromtarife und ca. 1000 Stromanbietern. Die Anzahl der Gastarife und Gasanbieter ist ähnlich hoch. Man unterscheidet nach unterschiedlichen Tarifarten: Tarife zur Grundversorgung/Ersatzversorgung, Verbrauchsabhängige Stromtarife für Kleinverbraucher, Leistungsgemessene Gewerbliche Stromtarife, Nachtstrom-Tarife bis hin zu Ökostromtarifen und Sonderabkommen.

Die Preismodelle bei den meisten Tarifarten sind nicht fest definiert und werden regelmäßig angepasst, der Verbraucher kennt diesen Prozess durch die regelmäßigen Benachrichtigungen der Anbieter über Preiserhöhungen und Tarifanpassungen.

Die Energietarife unterscheiden sich hinsichtlich vieler Merkmale: des Strompreises, der Preiszusammenstellung aus Grundgebühr und Arbeitspreis, der Laufzeiten, Preisgarantien und Kündigungsfristen, der Stromkundengruppen, aber auch bezüglich der Energiequellen, aus denen der Strom gewonnen wird. 

Auf Ihrer jährlichen Stromrechnung und in Ihren Vertragsunterlagen finden Sie Angaben zu Ihrem Stromtarif. Schauen Sie auch auf die Internetseiten Ihres Stromanbieters und erkundigen sich, ob Sie sich in der Grundversorgung befinden.

 

Welche Strom­tarife und Gas­tarife gibt es? Wie unterscheiden sich die Tarifarten?

 

Grundversorgungstarif / Ersatzversorgungstarif

Der Stromanbieter vor Ort muss Ihnen einen Grundversorgungstarif bzw. Ersatzversorgungstarif  anbieten. Aktuell beziehen ca. die Hälfte der deutschen Haushalte Ihren Strom aus diesen Grundversorgungstarifen, weil der Grundversorgung-Stromtarif der Tarif ist, in den jeder Stromkunde automatisch einggruppiert wird, wenn er sich nicht selbst für den Wechsel in einen anderen Stromtarif entscheidet oder den Stromanbieter wechselt. Auch in Situationen, in denen es zu einer zwischenzeitigen Versorgungslücke beim Anbieterwechsel kommt, da Kündigungsfristen nicht eingehalten werden können oder nicht gut aufeinander abgestimmt sind, kommt es zu einer Ersatzversorgung durch den lokalen Stromanbieter. Doch der Stromtarif der Grundversorgung/ Ersatzversorgung ist oft sehr teuer und zumeist der teuerste Stromtarif, den der örtliche Stromversorger (z.B. die Stadtwerke) anbietet.

Deshalb lohnt es sich gerade für Kunden mit Grundversorgung bzw. Ersatzversorgung, den Stromanbieter zu wechseln, da die Einsparmöglichkeiten besonders hoch sind. Der Wechsel aus der Grundversorgung kann zumeist sehr schnell erfolgen, da die Kündigungszeit bei diesen Tarifen kurz sein müssen und gesetzlich garantiert zwei Wochen beträgt. Je nach Wohnort und Verbrauch kann man oft mehrere hundert Euro im Jahr sparen. Mit unserem unabhängigen und vollständigen Strompreisvergleich im Tarifrechner können Sie kostenlos und schnell ausrechnen, wie viel Sie mit einem Wechsel aus dem Grundversorgungs-Stromtarif einsparen können.

 

Stromverträge mit jährlicher Laufzeit und Preisgarantie

Bei Stromverträgen mit festgelegter Laufzeit und Preisgarantien handelt es sich aktuell um die interessanteste Tarifart, da hier besonders günstige Tarife geboten werden und Sie viel sparen können. Es gelten jedoch auch andere Kündigungszeiten als in der Grundversorgung oder Ersatzversorgung. Zudem sparen Sie dann besonders viel, wenn Sie einmalige Wechselboni optimal nutzen und rechtzeitig erneut zu einem günstigen Anbieter wechseln. Unser Wechselwecker hilft Ihnen, dass Sie rechtzeitig über attraktive Anbieter informiert werden und Kündigungsfristen nicht verpassen.

 

Ökostromtarife

Aktuell sind viele Tarife Ökostromtarife und auch bei der Grundversorgung kommt zumeist ein Teil der gelieferten Energie aus regenerativen Energiequellen. Ökostromzertifikate zeigen Ihnen, welche Kriterien bei dem jeweiligen Ökostromprodukt gelten und inwieweit auch regenerative Energieerzeugung dadurch gefördert wird. Ökostromtarife finden sich oft unter den günstigsten Tarifen im Preisvergleich, denn Ökostrom muss nicht teurer sein. Natürlich sind auch Ökostromtarife in Kombination mit jährlichen Laufzeiten, Preisgarantien, Boni, etc. zu erhalten.

 

Sonderverträge

Anders als bei Verträgen zur Grundversorgung oder Ersatzversorgung können Sie mit Ihrem lokalen Stromanbieter Sonderverträge aushandeln, die Ihnen einerseits bessere Konditionen bieten, anderseits aber auch längere Laufzeiten und längere Kündigungsfristen mit sich ziehen. Oft finden sich günstigere Stromanbieter und billigere Strompreise im Stromvergleich, wenn Sie Sondervertragskunde sind. Stadtwerke und andere kommunale Stromversorger sind oft nicht bereit, bei Privatkunden und kleinen Gewerbetreibeneden, beim Strompreis viel mit sich handeln zu lassen. Daher ist diese Vertragsart ein Auslaufmodell für diese Kundengruppen, ist jedoch bei größeren Gewerbekunden oft die Stromtarifart der Wahl.

 

Heizstromtarife

Verbraucher, die eine Nachtspeicherheizung oder eine Wärmepumpe nutzen, können von speziellen Heizstromtarifen profitieren. Im Vergleich zum normalen Haushaltsstrom hat sich der Anbieterwechsel für Heizstrom lange Zeit nicht gelohnt, da nur die lokalen Anbieter billige Tarife für Stromheizungen offeriert haben. Jetzt bieten auch überregionale Stromversorger diese Tarife an, mit denen die Stromkosten deutlich sinken können. Sind günstigere Angebote verfügbar, funktioniert der Anbieterwechsel schnell und unkompliziert. Probieren Sie es aus!

 

Heizstrom Preisvergleich für Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen

Nachtspeicherheizungen wurden vor allem in den 1960er und 1970er Jahren verbaut und galten lange als preisgünstige Alternative zu Ölheizungen. Dieses Bild hat sich mittlerweile gewandelt: Die örtlichen Grundversorger sind nicht mehr verpflichtet, einen Spezialtarif für Nachtspeicherheizungen anzubieten und haben die Preise in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Daher sollten Verbraucher mit Nachtspeicherheizungen mittel- bis langfristig über einen Austausch der Heizungsanlage nachdenken. In der Zwischenzeit kann der Heizstrom Preisvergleich jedoch helfen, die Kosten für den Nachtspeicherstrom zu senken. Im Gegensatz zu Nachtspeichern steigt die Zahl der Verbraucher mit Wärmepumpen stetig an, denn diese Arte der Stromheizung ist eine wichtige Ergänzung bei der Nutzung Erneuerbarer Energien wie beispielsweise der Erdwärme. Der Verbrauch einer Wärmepumpe liegt zwar deutlich unter dem einer Nachtspeicherheizung, die verbrauchten kWh stellen jedoch auch hier einen bedeutenden Kostenfaktor dar. Daher sollten auch Verbraucher mit Wärmepumpen regelmäßig einen Heizstrom Preisvergleich durchführen!

 

Stromtarife für Solaranlagenbetreiber

Verbraucher, die eine Solaranlage betreiben, produzieren selbst Strom und speichern diesen in das Stromnetz ein. Solaranlagenbetreiber haben dazu einen Zweirichtungs-Zähler, der die ins Netz eingespeiste Strommenge und die aus dem Netz entnommene Strommenge misst. Hier wird ein Teil des Stromverbrauchs durch die eigene Stromproduktion gedeckt. Somit ist der Bedarf an Strom aus dem Netz hier geringer als bei Kunden ohne Solaranlage. In manchen Stromtarifen werden Solaranlagenbetreiber ausgeschlossen. Informieren Sie sich daher in den Vertragsdetails und informieren Sie Ihren Stromanbieter, wenn Sie eine Solaranlage betreiben oder neu installieren. Auch für Solaranlagenbetreiber ist es sehr wichtig, dass sie den aus dem Netz bezogenen Strom günstig beziehen können. Denken Sie hier an den Preisvergleich und Anbieterwechsel.

 

Nachtstrom

Die Tarifart des Nachtstroms stammt noch aus der Zeit, in der viel mit elektrischen Nachtspeicheröfen geheizt wurde. Für diese Tarifart wurden vom Stromanbieter günstigere Stromtarife für die zumeist nachts verbrauchte elektrische Energie angeboten. Durchschnittlich kostet der Strom tagsüber ca. 24 ct/kWh und nachts 13 ct/kWh; der nachts produzierte Strom ist günstiger als der tagsüber produzierte Strom. Viele Stromanbieter verabschieden sich von diesem Tarif-Modell. Auf dem freien Markt finden sich oft viele Angebote, die insgesamt billiger sind als Nachtstromtarife, ebi denen nachts günster Strom angeboten wird. Mit einem Stromvergleich im Tarifrechner können Sie einfach und kostenlos Ihr Einsparpotential gegenüber dem Nachtstrom-Tarif Ihres Stromanbieters ermitteln. 

 

Was muss ich über Bonus, Wechsel­prämien etc. wissen?

 

Für einen Strom­preis- oder Gas­preis­ver­gleich mit unserem Strom/­Gas­rechner be­nötigen Sie ledig­lich die Post­leit­zahl Ihres Wohn­ortes sowie den jähr­lichen Strom/­Gas­ver­brauch in Kilowatt­stunden. Die Anzahl an Kilowatt­stunden können Sie der letzten Jahres­end­abrech­nung ent­nehmen. Haben Sie diese nicht zur Hand, können Sie den Gas­preis­ver­gleich zunächst auch anhand der folgenden Durch­schnitts­werte durch­führen:

 

Wohnung 30m²

4.000 kWh

Wohnung 50m²

7.000 kWh

Wohnung 100m²

14.000 kWh

Reihenhaus

20.000 kWh

Einfamilienhaus

30.000 kWh

 

 

Preis­vergleich inklusive Wechsel­service

Der Wechsel zu einem günstigeren Strom/­Gas­ver­sorger ist ganz ein­fach. Bei vielen An­bietern können Sie direkt nach dem Strom/­Gas­preis­ver­gleich un­ver­bind­lich und kosten­frei Unter­lagen an­fordern oder den Wechsel­auftrag direkt online durch­führen. Klicken Sie dafür in unserem Strom/­Gas­rechner hinter Ihrem Wunsch­tarif einfach auf „Weiter“. Zur Hand haben sollten Sie dabei Ihren aktuellen Jahres­ver­brauch, die dazu­gehörige Zähler­nummer sowie Ihre Kunden­nummer beim aktuellen Strom/­Gas­versorger.

Sollten Sie noch un­sicher sein und offene Fragen zum Strom/­Gaspreis­ver­gleich oder dem Wechsel des An­bieters haben, können Sie sich kosten­frei über unsere Service-­Hotline (0800 8374329) in­for­mieren und be­raten lassen.

Möchten Sie auch nächstes Jahr wieder von einem günstigen Tarif profi­tieren, melden Sie sich dann jetzt beim Wechselwecker von stromgas.de an. Der Wechsel­wecker von stromgas.de erinnert Sie recht­zeitig, dass Ihr Energie­vertrag in Kürze aus­läuft und die Kündigungs­frist näher kommt. Unsere Wechsel­experten in­for­mieren Sie vor Ab­lauf der Kündigungs­frist per E-Mail über neue Wechsel­möglich­keiten. Verpas­sen Sie dabei keine Frist und sehen Sie beim Preis­vergleich auf stromgas.de, wie sich die Energie­preise inzwischen verändert haben. Hier können Sie gegebenen­falls einen er­neuten Anbieter­wechsel ein­leiten.

Hintergrund: Die hohe Ersparnis durch einen Energie­an­bieter­wechsel stellt sich auch aus Neu­kunden­prämien und Boni zu­sammen. Es lohnt sich also nicht nur wegen der niedrigeren Grund­preise und kWh-Preise zu wechseln, sondern man spart eben­falls durch die attraktiven Wechsel­boni für das erste Vertrags­jahr. Um nicht in einen zu teuren Folge­vertrag zu gelangen, lohnt es sich, jedes Jahr neu über stromgas.de einen Tarif­ver­gleich durch­zu­führen. Nutzen Sie daher den Wechsel­wecker Ser­vice von stromgas.de

 

Für jeden Bedarf die passende Option

Verbraucher, die besondere Wünsche an ihren Strom/­Gastarif haben, können mit detail­lierten Ein­stel­lungen den genau passenden Ver­sorger finden. Wer den absolut günstigsten Strom/­Gaspreis sucht, kann etwa die Empfehlungen aus­schalten und alle Tarife sehen. Wer zum Beispiel nur Ökostrom-Anbieter ver­gleichen will, kann fest­legen, ob er auch Öko­strom­tarife ohne Güte­siegel in die Suche auf­nehmen will. Sogar das Fil­tern nach einem be­stimmten Siegel ist möglich. Ein Öko­strom-Gütesiegel bedeutet, dass der aus­gezeich­nete Tarif nicht nur er­neuer­bare Energien ein­setzt, sondern auch deren Aus­bau fördert.

Der Strom/Gas­preis­ver­gleich enthält auch Filter wie Empfeh­lungen der Stiftung Warentest oder die Suche nach lokalen Strom­an­bietern. Nur den speziellen Verbrauch von Heizstrom- und Gewerbekunden umfasst der Rechner nicht – für Gewerbe gibt es separate Strom- und Gas­preis­ver­gleiche im Gewerbe­teil unsere Seite, sehe auch den Button an der linken Seite bei stromgas.de.